Neubau BG Ambulanz

Projektinformationen

Fakten im Überblick
Branche:
Gesundheit
Planer:
GSP Gerlach Schneider Partner Architekten mbB
Bauherr:
BG Kliniken – Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung gGmH
Unsere Leistungen:
Projektsteuerung PS 1-5, A-E

Die BG Ambulanz Bremen hat ihren Sitz bereits seit 2002 am Standort Industriestraße in der Bremer Neustadt – damals war dort ein moderner Neubau errichtet worden. In den folgenden Jahren wurde das Leistungsspektrum kontinuierlich erweitert und von immer mehr Patienten nach einem Arbeits-, Wege- und Schulunfall oder mit einer Berufskrankheit genutzt. Der Bedarf an zusätzlichen Flächen stieg, zweimal wurde der Komplex deshalb bereits durch neue Gebäude ergänzt. Im Jahr 2018 hat die BG Ambulanz ein benachbartes Grundstück von der Stadt Bremen erworben, um darauf einen weiteren Neubau mit einer Größe von circa 1.700 Quadratmetern zu errichten. Die Kernkompetenz der BG Ambulanz Bremen liegt in der ambulanten unfallchirurgischen Versorgung und Rehabilitaion – von der Akutversorgung in der unfallchirurgischen Ambulanz über die Rehabilitation im modernen Rehazentrum bis hin zur Rückkehr in Beruf und Alltag. Es werden auch die Therapiemöglichkeiten für Covid-Patienten ausgebaut, die unter Langzeitfolgen leiden. Während die Unfallambulanz und die frühen Rehamaßnahmen weiterhin im bestehenden Gebäude durchgeführt werden, steht der Neubau für die späten Reha-Phasen zur Verfügung. Neben einer kleinen ärztlichen Abteilung finden dort in erster Linie physio- und arbeitstherapeutische Räumlichkeiten ihren Platz. In einer der beiden neuen Hallen können Patienten ein Training durchführen, das sich an den realen Bedingungen des jeweiligen Arbeitsplatzes orientiert. Mit dem Erweiterungsbau schafft man außerdem Kapazitäten, um den steigenden Bedarf an psychotherapeutischen Angeboten abzudecken. An das Hauptgebäude fügen sich ein eingeschossiger Zwischenbau sowie die Halle für Arbeits- und Sporttherapie an. Das Hauptgebäude und der angegliederte Zwischenbau verfügen über Flachdächer, während die große Halle mit einem flachgeneigten Satteldach und umlaufender Attika ausgestattet ist. Das Dach des Hauptgebäudes wurde aus ökologischen Gründen begrünt. Die Parkplätze befinden sich auf der Rückseite des Neubaus. Hinsichtlich seiner äußeren Gestaltung lehnt sich der Neubau an den Bestand an. Das Hauptgebäude besteht aus hellem Verblendmauerwerk. Großflächige und horizontal gegliederte Fensterbänder erstrecken sich auf der Gebäudevorderseite zur Industriestraße hin. Der neue, großzügig verglaste Haupteingang ist über zwei Geschosse verglast und bildet den zentralen Zugang in das Reha-Zentrum. Der anthrazitfarbene Hallenbau unterscheidet sich in Form und Farbe deutlich vom Hauptgebäude. Die massive Fassade besteht aus Porenbetonfertigteilen. Horizontal angeordnete Fensterbänder im oberen Wandbereich und ebenfalls großflächige Verglasungen an der Ostfassade sorgen für eine maximal natürliche Belichtung und Belüftung der Halle. Die beiden Fassaden des Zwischenbaus sind vollflächig verglast. Außenliegende Raffstoreanlagen dienen im gesamten Gebäude als Sonnenschutz. Funktionalität und Barrierefreiheit sind die wesentlichen Hauptaugenmerke des Innenraumkonzeptes. Die unterschiedlichen Farben auf den einzelnen Geschossen sowie eine klare Typographie helfen bei der Orientierung im gesamten Gebäude und sind Teil des barrierefreien Leitsystems. Die klaren und kräftigen Farben sind sehr einprägend und erzeugen ganz unterschiedliche Atmosphären auf den jeweiligen Ebenen. Die Einbaumöbel sind von hoher Qualität, ebenfalls barrierefrei und sehr funktional und stammen aus einer Produktfamilie. Das dunkle Dekor der Einbaumöbel sieht edel aus, ist modern, pflegeleicht und widerstandsfähig und bildet einen deutlichen Kontrast zu der sonst eher zurückhaltenden und schlichten Innenraumgestaltung.

Bild: BG Ambulanz/GSP Architekten/Thomas Kleiner

Weitere Referenzen
Würzburg
Memmingen/Memmingerberg
Neumarkt i.d. Oberpfalz
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