Abbruch, Erweiterung und Sanierung Matthias-Claudius-Gymnasium Hamburg

Projektinformationen

Fakten im Überblick
Branche:

Bildung und Erziehung

Planer:
Bauherr:

SBH | Schulbau Hamburg

Unsere Leistungen:
Projektsteuerung PS 1-5, A-E
Projektleitung
Steuerung des Umzugsmanagements
Vergabemanagement

Das Gymnasium wird gemäß aktueller Standortdaten als 4-zügige Schule geführt. Tatsächlich wird sie in der Praxis mindestens 4,5 bis 5-zügig betrieben und weist daher bereits heute große Flächendefizite in fast allen Funktionsbereichen auf. Es mangelt insbesondere an Fachräumen, Funktions- und Gemeinschaftsflächen und Bereichen für den Ganztagesbedarf. Baulich setzt sich die Schule aus einem Ensemble von insgesamt sechs Einzelgebäuden (ohne Sportanlagen) zusammen. Das Gymnasium hat mit seinem Haupthaus aus dem 19. Jahrhundert ein identitätsstiftendes Gebäude, das zwar nicht unter Denkmalschutz steht, jedoch charakteristisch für den Schulstandort und den Stadtteil ist, und den es im Rahmen der Standortüberplanung zu erhalten gilt. Der Standort soll zur 6-Zügigkeit erweitert werden. Hierfür wurde PS 1 durch den AG erbracht und unter der Regie eines externen Schulbauberater-Teams (steg Hamburg und NeueSchule) eine Phase Null mit der Schule durchgeführt. In einer Machbarkeitsstudie des AG wurden unter enger Einbeziehung der Genehmigungsinstanzen Oberbaudirektion, Stadt- und Landschaftsplanung, Denkmalschutz sowie Stadtgrün die unterschiedlichen Möglichkeiten zur Realisierung des Neubauvolumens untersucht. Der aktuelle Bebauungsstand auf der projektierten Fläche, lässt keine weiteren Ergänzungsbauten zu. Ziel ist daher die vollumfängliche Erneuerung des gesamten nördlichen Grundstücksabschnitts nach aktuellen Anforderungen und Richtlinien; somit der sukzessive Rückbau der Gebäude 4 – 6 und 8 sowie die Realisierung zweier neuer Gebäude als Zu- und Ersatzbau unter Berücksichtigung der Flächendefizite bei einer 6-Zügigkeit.

Als Konsens wurde als Grundlage für die weitere Planung festgelegt:

  • Zu- und Ersatzbaumaßnahme mit Gründach inkl. Kantine 1.BA
  • Zu- und Ersatzbaumaßnahme mit Gründach ohne Kantine 2.BA
  • Sukzessive Rückbaumaßnahmen Geb. 6+8 (SEPL19 -25f)
  • Sukzessive Rückbaumaßnahmen Geb. 4+5 (SEPL19 -25f)
  • Abschnittsweise Sanierung des Hauptgebäude 1
  • Sanierung Siele und Freianlagen/Neugestaltung der Schulhoffläche
  • Interimsmaßnahmen und temporäre Schulersatzflächen

Aufgrund der Größenordnung des Schulstandortes ist eine nutzerorientierte Planung der Außenflächen ebenso wichtig wie die Gestaltung der Gebäude. Daher ist die Außenraumgestaltung konzeptionell nicht von der Gebäudeplanung zu trennen. Die Erhaltung und Inszenierung der bestehenden Schulhofflächen und eine Integration neu zu gestaltenden Hofflächen gehört daher mit zu den Planungsaufgaben. Eine konsequente Trennung zwischen laufendem Schulbetrieb und Baustelle während der Realisierungsphase, gehört zu den wichtigsten Anforderungen der Bauablaufplanung und muss zwingend im Rahmen der Planungen berücksichtigt werden. Ebenso wichtig ist die organisatorische und logistische Planung von Interimsmaßnahmen inkl. damit verbundener Umzugsplanungen. Die Bauvorhaben sollen gestaffelt ab Frühjahr 2023 bis Herbst 2027 durchgeführt werden.

Besonderheit: Generalplaner über einen wettbewerblichen Dialog gesucht

Bild: Hitzler Ingenieure

Weitere Referenzen
Würzburg
Memmingen/Memmingerberg
Neumarkt i.d. Oberpfalz
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