WHR – Studierendenwohnheim Frankfurt

Projektinformationen

Fakten im Überblick
Branche:

Wohnen

Planer:

Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH

Bauherr:

Bauherrengemeinschaft IHCR

Unsere Leistungen:
Projektsteuerung PS 1-5, A-E
Projektleitung

Der Neubau des Studierendenwohnheims mit International House ist ein innovatives Projekt. Organisatorisch wurde für das gemeinschaftliche Projekt des Studentenwerks Frankfurt am Main mit der Stiftung zur Förderung internationaler Beziehungen der Goethe-Universität eine „Bauherrengemeinschaft IHCR“ gebildet, die Bauherrin und Eigentümerin ist. Das Baugrundstück in Frankfurt-Riedberg wurde der Bauherrengemeinschaft IHCR vom Land Hessen im kostenfreien 99-jährigen Erbbaurecht zur Nutzung überlassen.
Hitzler Ingenieure Frankfurt unterstützt die Bauherrengemeinschaft als Projektmanager und übernimmt die Organisation des Projekts, um reibungslose Abläufe sicherzustellen, Entscheidungen der Bauherren vorzubereiten und herbeizuführen.
Der auf dem naturwissenschaftlichen Campus entstehende fünfgeschossige Neubau für Studierende und Gäste ist ein energetisch kompaktes hochwärmegedämmtes und nachhaltig gebautes Passivhaus, das den KFW 40 Standard erfüllt. Bei den zum Einsatz kommenden Baumaterialien wurde nicht nur auf einen guten Primärenergiefaktor, sondern auch auf Umweltverträglichkeit und Rückbaubarkeit Wert gelegt. Die Geschosse oberhalb des Erdgeschoßes wurden binnen weniger Wochen in einer Holzkonstruktion ausgeführt. Die Holzbauweise ist auch vom Inneren des Gebäudes an Decken und Wänden der Individualräume sichtbar.
Insgesamt werden 2.900 Kubikmeter heimisches Fichtenholz verbaut und auch viele Ausbauelemente, die Mineralwolldämmungen, die Holzfenster, der natürliche Bodenbelag etc. genügen den selbstgesteckten Anforderungen zur Nachhaltigkeit.
Das Studierendenwohnheim umfasst insgesamt 313 Einzelappartements mit rund 20 m2, zwei Mutter-Kind-Appartements mit jeweils zirka 31 m2 sowie 44 Einzelzimmer mit je rund 12 m2 in Wohngemeinschaften.
Die voraussichtlichen Projektkosten des größten Holzbaus in Hessen belaufen sich auf rund 38,5 Mio. Euro, davon rund 35 Mio. Euro für das Studentenwerk Frankfurt und rund 3,5 Mio. Euro für die Stiftung. Gefördert wird die Maßnahme des Studentenwerks durch ein Darlehen aus dem Landesprogramm „Studentisches Wohnen“ in Höhe von rund 12,6 Mio. Euro, einem Zuschuss des Landes Hessen in Höhe von rund 5 Mio. Euro, einem Zuschuss der Stadt Frankfurt a. M. aus dem Förderprogramm „Studentisches Wohnen“ in Höhe von rund 3,8 Mio. Euro und einem KfW-Darlehen in Höhe von rund 8 Mio. Euro und Eigenmitteln. Die Stiftung finanziert das Vorhaben aus ihrem Vermögen und sucht die Förderung durch Mäzene.
Die Fertigstellung der 324 Wohneinheiten mit 359 Plätzen für Studierende und weiteren 27 Wohneinheiten für internationale Gastwissenschaftler ist für September 2022 geplant.

Der Einzug für das Gebäude wurde zuletzt für das International House auf August 2022 festgelegt und für das Studierendenwohnheim für September 2022.

Bild: Ferdinand Heide Architekt Planungsgesellschaft mbH

Weitere Referenzen
Würzburg
Memmingen/Memmingerberg
Neumarkt i.d. Oberpfalz
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