Die Fassade des neuen US-Klinikums ist geschwungen wie eine Fahne und soll als Sinnbild für das Heimatland der US-Soldatinnen und -Soldaten und ihrer Angehörigen stehen. Bild: © HDR GmbH / HDR Inc.

München, 15. Dezember 2022

Hitzler Ingenieure verantwortet Neubau des Militär-Hospitals der US-Armee in Weilerbach – Investitionssumme beträgt rund 1 Milliarde Euro

In direkter Anbindung zum US-Militärstützpunkt Ramstein bauen die USA in Weilerbach bei Kaiserslautern in den nächsten fünf Jahren das größte Klinikum der Vereinigten Staaten im Ausland. Das Milliarden-Projekt wird von Hitzler Ingenieure mit einem Präsenzteam am Baufeld als Berater des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) Weilerbach im Auftrag des Bunds gesteuert.

In Weilerbach bei Kaiserslautern entsteht auf dem Gelände der Rhine Ordnance Barracks das größte Militärkrankenhaus außerhalb der USA. Die Vorbereitungen auf dem 50 ha großen Baugrund liefen jetzt an. Unter Einsatz von – in der Spitze – rund 1.500 Arbeiterinnen und Arbeitern sowie 16 Kränen erfolgt derzeit im gemeinsamen Partnering-Verfahren mit der ARGE Ed. Züblin AG und Gilbane Germany GmbH die Ausführung des über 90.000 m² großen Klinikums. Beim Neubau des mit bis zu 93 Betten, 42 Fachdisziplinen, 120 Untersuchungsräumen und neun Operationssälen ausgestatteten Klinikums müssen sowohl deutsche Normen, Rechts- und Bauvorschriften als auch allgemeine amerikanische sowie spezielle US Army und US Air Force Normen berücksichtigt werden. „Das ist nur eine der Herausforderungen des Milliarden-Projekts, die alle mit der Planung und Umsetzung beauftragten Partner gemeinsam aber sehr gut stemmen werden“, versichert Unternehmensinhaber Christoph Hitzler.

Die Klinik für medizinische Vollversorgung steht künftig allen Angehörigen des US-Militärs, des Verteidigungsministeriums und den in der Region lebenden US-Amerikanerinnen und Amerikanern zur Verfügung und umfasst das medizinische Zentrum zur ambulanten klinischen Versorgung mit Untersuchungs- und Behandlungsräumen, die gesamte Diagnostik, Intensivpflegeeinrichtungen, OPs, Zahnarztpraxen, eine Geburtenstation sowie die zugehörige Infrastruktur, Energiezentralen und zwei Parkhäuser. Das Krankenhaus wird gleichzeitig auch die zentrale Behandlungs- und Evakuierungsmöglichkeit für verwundete US-Militärs, Zivilisten und Mitarbeitende im Nahen Osten, Europa und Afrika sein und löst damit langfristig das bestehende Klinikum in Landstuhl aus dem Jahr 1953 ab.

Die Projektkosten liegen bei voraussichtlich 1 Milliarde Euro. Der Bund trägt die Planungs- und Baubetreuungskosten in Höhe von 151 Mio. Euro; die weiteren Projektkosten werden durch die USA getragen.
Hitzler Ingenieure übernahm zu Baubeginn die Projektsteuerung als Berater des LBB Weilerbach und ist mit seinem Projektteam direkt am Baufeld vertreten, um sein umfangreiches Knowhow aus dem Klinikbau einzubringen und unmittelbar auf die besonderen Herausforderungen des Projekts reagieren zu können.

Kategorie: Erfolgsprojekt / Projekt

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